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19. Jänner 2018

FP-Stenzel: Häupl und Vassilakou weigerten sich, Heumarkt-Memorandum entgegenzunehmen

Wien (OTS) - Als Gebot der Stunde bezeichnete FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel heute die Unterzeichnung des Memorandums österreichweit agierender Bürgerinitiativen zum Erhalt des Weltkulturerbe-Status des historischen Zentrums Wien. Bis 1. Februar muss die Bundendesregierung der UNESCO berichten, ob die Pläne für das unser Weltkulturerbe gefährdende Projekt des Hochhauses am Wiener Eislaufverein und der Neubau des Hotels Intercontinental den Richtlinien entsprechend abgeändert werden. In dem Memorandum wird an den UNESCO-Vertragspartner, die Vertreter des Bundes und Landes Wien appelliert, alles zu unternehmen, um das historische Zentrum Wiens als Weltkulturerbe zu erhalten.

Stenzel wies auf ihre Rede bei der Welterbe-Konferenz in Krakau hin, wo sie am 6. Juli vergangenen Jahres namens der Kulturschutzorganisation Blue Shield das Wort ergriffen hatte und bezeichnete es als Skandal, dass weder Bürgermeister Häupl noch Vizebürgermeisterin Vassilakou, ja nicht einmal der beamtete Weltkulturbeauftragte Zuncke bereit sind, das Memorandum entgegen zu nehmen. Sie hofft, dass der neue Kanzleramtsminister Gernot Blümel mit der Unsitte der Vorgängerregierung bricht und auf Wien Einfluss nimmt. Die rot-grüne Stadtregierung muss am Ende doch den Auflagen des UNESCO-Welterbes Genüge tun und Hochhäuser in der Kern- und Pufferzone des Weltkulturerbes hintanhalten.

Das Projekt Heumarkt-Neu, das die rot-grüne Rathausmehrheit durchpeitschen will, widerspricht dem Weltkulturerbe und wird zum Verlust desselben führen. „Dies wäre ein riesiger Schaden für Wien, das jedes Jahr Millionen von Touristen wegen seines architektonischen Vermächtnisses aufsuchen, um etwa den berühmten Canaletto-Blick vom oberen Belvedere zu genießen“, weiß Stenzel. Hauptziel des rot-grünen Projektes sei ein rein spekulativer, das im Nachhinein dazu konstruierte öffentliche Interesse ein reines Alibi. Ebenso sei die Wahl von Noch-Bürgermeister Häupl in den Vorstand der Welterbestädte im Oktober in Südkorea eine durchsichtige Kosmetikaktion gewesen, sagt Stenzel abschließend. (Schluss)

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