Die Wiener Stadtregierung wird ikonisch, leider nicht im positiven Sinn: Der Bürgermeister Ludwig sieht nichts (am Brunnenmarkt), sein Koalitonspartner und Stellvertreter Wiederkehr sagt nichts (zum Chaos in der MA35 und der Bildungsmisere) und der Bezirksvorsteher Derfler hört nichts (zu den Zuständen am Hannovermarkt).
Während die Freiheitlichen der Brigittenau schon seit Wochen auf die immer kritischer werdende Situation rund um den Hannovermarkt mit verschleierten Salafisten und kriminellen Übergriffen hinweisen, Telefonanrufe von Anwohnern beim Bezirksamt jedoch ignoriert oder gar geleugnet werden, will die Bezirksvorstehung nach dem jüngsten Machetenmord anstatt zu handeln erst einmal „hinhören“.
FPÖ-Bezirksobfrau Birgit Kopschar ist empört: „Man fragt sich, was noch alles passieren muß, bis Stadt und Bezirk den Ernst der Lage erkennt. Es handelt sich schließlich nicht um eine abstrakte Bedrohungslage in unserem Bezirk, sondern ist aufgrund einer Serie von brutalen Übergriffen in ganz Wien ein konkretes Problem. Wir fordern verstärkte Polizeipräsenz an Brennpunkten. Zudem sollten dunkle Ecken, besonders im Umfeld der U-Bahnstation Jägerstraße, besser beleuchtet und mit Kameras überwacht werden.“