Wien (OTS) - „Ein bemerkenswertes Zeichen für Atomkraft setzten gestern die Grünen im Wiener Gemeinderat“, resümiert der freiheitliche Umweltsprecher LAbg. Udo Guggenbichler den Umstand, dass die Grünen im gestrigen Gemeinderat als einzige Rathauspartei einen Antrag gegen Atomstrom nicht unterstützten.
Frankreich, Polen und sechs weitere osteuropäische Länder drängten die EU-Kommission, Atomstrom als "nachhaltig" anzuerkennen. Frankreichs Präsident versucht neue Investoren für diese radioaktiv strahlend „grüne“ Energiewende zu gewinnen. „Die Wiener Grünen scheinen diesbezüglich voll auf Linie zu sein“, bringt Guggenbichler die grüne Doppelzüngigkeit in Sachen Energiepolitik auf den Punkt. „Die Gefahren und Nachteile der Atomenergie sind evident und in Österreich herrscht offenbar, ausgenommen bei den Grünen, Konsens darüber, dass Atomenergie nicht aus- sondern abgebaut werden sollte.“ Ein diesbezüglicher Antrag der Wiener FPÖ wurde mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und NEOS angenommen.